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3 Wege, ein eigenes Social Network zu starten

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Social Networks boomen. Diese Schlagzeile habe ich heute irgendwo im Internet gelesen. Gemeint sind vor alle die großen Netzwerke wie Facebook und Konsorten.

Doch nicht immer sind diese Communities die richtige Umgebung zum Austausch mit anderen. Manchmal will man sich nur für ein Projekt organisieren oder sich über ein sehr speziellen Thema unterhalten.

Zwar bietet so gut wie jeder Social Network eine Gruppenfunktion an, aber richtig genutzt wird die meistens nicht.

Gut, dass es einige Anbieter da draußen gibt, die einem den Start eines eigenen Social Networks erlauben:

mixxt.de

mixxt

Mixxt ist der erste Anbieter, den ich unter die Lupe genommen habe. Eine Anmeldung reicht aus, um sich sein eigenes Social Network zu erstellen.

Die Software und das Hosting übernimmt Mixxt. Man muss keine Programmierkentnisse verfügen und keinen Server mieten.

Das eigene Netzwerk ist unter netzwerk-name.mixxt.de zu erreichen. Gut gefallen hat mir, dass man neben der Endung .de auch diverse Alternativen wie .com oder .tv zur Auswahl stehen.

Auch die Auswahl an Features kann sich sehen lassen. Blogs, Bilder, Gruppen, Foren, Wiki, Events, Dateien, Videos, News. Alles, was man braucht.

Überraschenderweise konnte ich auch keinerlei Werbung auf meiner frisch erstellen Seite erkennen. Gut so.

Einzig die Anpassungsmöglichkeiten des Layout lassen zu wünschen übrig. Zwar kann man diverse Designs wählen, aber nur Farben und Headerbilder werden dabei verändert. Wie ich jetzt erfahren habe, gibt es einen CSS-Modus, über den man sehr wohl Veränderungen am Design vornehmen kann.

Insgesamt macht mixxt einen sehr guten Eindruck. Schade, dass man nicht upgraden und seine eigene Top-Level-Domain bekommen kann. Auch das war leider nicht richtig. Es gibt die Möglichkeit, seine eigene Domain aufzuschalten. Sehr gut.

ning.com

ning

Inspiriert wurde mixxt vom amerikanischen Marktführer Ning.

Der bietet seine Social Networks mittlerweile in vielen Sprachen, darunter auch deutsch, an.

Beim Anlegen des Netzwerks fällt auf, dass man leider nicht aus verschiedenen Domain-Endungen wählen kann, aber dafür wesentlich mehr Freiheiten beim Design hat.

Man kann komplett eigenen Farben definieren und sogar die verschiedene angezeigten Elemente per Drag an Drop verschiebend. So wandert zum Beispiel die Mitgliederliste von der linken in die rechte Sidebar.

Auch bei den Features hat Ning die Nase vorn. Alles, was Mixxt hat, hat Ning auch, aber dazu kommt, dass sich Ning vor einiger Zeit für externe Entwickler geöffnet hat und die nun ihre eigenen Applikationen anbieten können.

Zwar ist alles auf englisch, aber so kann man sein Social Network doch mit ordentlich Mehrwert ausstatten.

Was dagegen negativ auffällt, ist die Google Adsense Werbung in der Sidebar. Das ist unangenehm. Allerdings kann man die Werbung entfernen oder eigene schalten, wenn man bereit ist 25 Dollar im Monat dafür zu zahlen.

Schon interessanter ist da das Angebot für 5 Dollar eine eigene Top-Level-Domain zu benutzen. Blöderweise muss man diese selbst registrieren. Das kostest wieder Geld und macht Verwaltungsaufwand. Warum Ning das nicht als Paket anbietet, ist mir schleierhaft.

Abschließend bleibt zu sagen, dass Ning wirklich viel bietet, aber die Werbung nervt und die Upgrades nicht wirklich attraktiv sind.

elgg.com

elgg

Wer Großes vor hat oder sich nicht auf die Plattformen anderer verlassen will, der sollte sich vielleicht mal Elgg anschauen.

Hierbei handelt es sich um eine Open-Source-Software für ein Social Network.

Anders als bei Ning und Mixxt muss man Elgg selbst hosten, benötigt also einen Server oder zumindest Webspace. Elgg setzt auf PHP und MySQL.

Um ein Social Network auf der Basis von Elgg in Betrieb zu nehmen, benötigt man also zumindest entsprechende Grundkenntnisse.

Dafür hat man auch völlig Freiheit. Eigene Domain, eigenes Design, keine Werbung.

Die Community, die Elgg betreut, stellt dabei viele Plugins und Designs zur Verfügung, sodass man sein Wunsch-Netzwerk zusammenbasteln kann.

Elgg ist eine tolle Ausgangsbasis, um ein wirklich individuelles und professionelles Social Network aufzuziehen. Allerdings nur, wenn man die entsprechenden Fähigkeiten besitzt.

Fazit

Wer lieber zu einer Fertig-Lösung greifen will, der sollte sich für Ning oder Mixxt entscheiden.

Ning bietet mehr Funktionen und mehr Freiheiten, man muss dafür aber mit der Werbung leben oder zahlen. Mixxt kann zwar nicht ganz mit Ning mithalten, aber dafür gibt’s auch keine Anzeigen.

Wer der Sache gewachsen ist und über die Ressourcen verfügt, der sollte Elgg ausprobieren.

 

Foto: Robert S. Donovan / flickr

Der Beitrag 3 Wege, ein eigenes Social Network zu starten wurde zuerst auf Netzmelder veröffentlicht.


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